Richard Göttler +

Richard Göttler war zusammen mit seiner Frau Marianne und seiner Tochter Christine am 10. Januar 1994 Mitbegründer der „Brücke“. Die Brücke ist ein Förderverein für die katholische Aids- und Drogenseelsorge, die damals von Petrus Ceelen betreut wurde.
Herr Göttler hatte keine Berührungsängste mit den betroffenen Menschen umzugehen (was damals gar nicht selbstverständlich war) und hat sich auch sehr aktiv am Vereinsleben beteiligt.
Als ich Anfang 2000 das Amt als Kassier übernommen habe, habe ich Ihn als sehr fairen Kassenprüfer schätzen gelernt.
Die Brücke ist Herrn Göttler dankbar und wird ihn nicht vergessen.
Hiervon bin ich überzeugt: Bis wir uns dann wiedersehen, wird der Herr seine schützende Hand über uns halten.
Für die Brücke Alfred Deuschle

Rudi Santos+

Rudis Rundbrief kam im Juli mit dem Vermerk „verstorben“ zurück.
Rudi – mit Künstlernamen „Santos“ – hat uns mit seiner witzigen Art
immer wieder bereichert. Er hatte auch viel naturmedizinisches und
theologisches Wissen. Wir konnten viel von ihm lernen.

Alfred

Charly Schwarz+

Lieber Charly,

wir haben so manche schönen Stunden zusammen erlebt: als Nachbarn und Freunde bei Kaffee und Kuchen, bei gemeinsamen Ausflügen, bei Deinen Geburtstagen mit meinem Mann Andreas, mit Stefan und Karl Heinz. Oder in Deiner Heimat in Limburg, da haben wir auch Dein Dorf und Dein Elternhaus besucht. Das war schön für Dich, und auch für uns. Wir haben gesehen, wie du dich, auch lange danach, sehr darüber freuen konntest.

Wir haben oft zusammen Spaß gehabt und viel gelacht, wie über den hessischen Kinderspruch „Steigt a Wemsche aufs Temsche…“

Charly, du hast im Leben einige Türme bestiegen, ob in Hessen, im Schwabenland, beim Arbeiten, in der Selbsthilfe, und beim Genießen. Zum Beispiel in Tunesien und Ägypten im Urlaub. Immer warst Du lebensfroh, mutig und lustig.

Nachher kommt auf dem „Temsche“ das bekannte „Stemsche“…

Charly, die Stürme im Leben hast Du erlebt und bewundernswert bewältigt!

Jetzt darfst Du loslassen und Dich ausruhen! Auch Deine Seele kann und darf ruhen, doch soll sie bald weitergehen, weiter ins Licht hinein. Dort wartet Dein lieber Jean-Luc auf Dich, er wird Dich voller Freude begrüßen, so wie andere Freunde auch. Daher: freue Dich auf Deine nächsten Ziele in der anderen, der geistigen Welt.

Und wir freuen uns alle, uns von Dir, Charly, traurig – aber auch fröhlich im Herzen, zu verabschieden!

Rainer   


    Während unseres Jahresausflugs nach Bad Waldsee ist Charly im Marienhospital
    verstorben. Charly war seit langer Zeit in der Brücke und
    hat sich auch gerne als Referent bei Informationsveranstaltungen zur
    Verfügung gestellt. Wir werden ihn vermissen und sind sehr traurig.

    Alfred

    Gudrun Hellbach+

    Gudrun war seit Bestehen der Brücke dabei und war so etwas wie die
    Seele der Brücke. Sie hat immer mit angepackt. Kleiderspenden sortiert,
    in der Küche geholfen und für unsere Kaffeenachmittage eingekauft.
    Die Blumen waren ihre Leidenschaft. Nun hat sie ein Freund tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Wir werden sie vermissen und sind sehr traurig.

    Alfred

    Aktuelles

    Unser Blick richtet sich schonmal voraus…

    WELTAIDSTAG 2023

    1. Dezember 2023

    Wir begehen den Tag mit:

    Besuch am Weihnachtsmarktstand der Aidshilfe Stuttgart
    Den ganzen Tag über gibt es dort Feines für Leib und Seele: Solidarischen Glühwein und Selbstgestricktes für warme Füße.

    Solidarische Schleife der Aidshilfe Stuttgart
    um 18 Uhr
    an der Freitreppe beim Kunstmuseum, Schloßplatz Stuttgart

    Gottesdienst zum Welt-AIDS-Tag
    um 20 Uhr
    in der Leonhardskirche, Stuttgart
    Musik: Rosa Note – Der schwule Chor, Stuttgart

    HERZLICHE EINLADUNG!


    Am 21. Juli feiern wir den Internationalen Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende in Stuttgart


    Hier ein Link zu einem berührenden Radiobeitrag von SWR2…

    Susanne Babila nähert sich achtsam und feinfühlend dem Thema:

    Sucht macht einsam – Hilfe für Drogenkranke und ihre Angehörigen

    Sie spricht nicht über diese Menschen und ihr Erleben. Sie lässt die Betroffenen selbst zu Wort kommen.
    Dazu war sie auch bei uns im Begegnungscafé Die Brücke und bei unserer Stillen Stunde.

    https://www.ardaudiothek.de/episode/swr2-glauben/sucht-macht-einsam-hilfe-fuer-drogenkranke-und-ihre-angehoerigen/swr/94538646/


    Unsere Termine und Veranstaltungen im ersten Halbjahr 2023:

    Internationaler Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende am 21. Juli 2023:
    – ab 11:30h an der Leonhardskirche, Stuttgart: Begegnung mit der Lebenswelt drogengebrauchender Menschen, Musik, Improvisationstheater ehemals drogenabhängiger Menschen „Wilde Bühne“, Redebeiträge
    – ca. 13h Stilles Gedenken in der Leonhardskirche mit Luftballonstart
    – anschließend Anbringung der Blüten unseres Gedenkens am Gedenkbaum für die Stuttgarter Drogentoten auf dem Karlsplatz

    – SOMMERPAUSE! DIE BRÜCKE BLEIBT ZU VOM 21.7. BIS 13.8.2023 –

    Gedenk- und Informationsstand des Fördervereins Die Brücke e.V. auf dem CSD-Stuttgart, Sonntag 30.7. Innenstadt Stuttgart. Näheres bei Alfred und Theo. Tel. 0 172 / 742 09 37

    Stammtisch auf der Waldau (U7 Haltestelle Waldau). ACHTUNG NEUE LOKALE UND GEÄNDERTE TERMINE UND ZEIT! Jeweils um 17:30Uhr.  Am 20. April in „Annas Waldau“ (Jahnstr. 88). Die Lokale für 13. Juni und 11. Juli bei Alfred (Tel. 0172-7420937) erfragen!


    Hier kommt unser Weihnachtsbrief aus der Brücke!

    Es sind Schätze aus unserem Jahr, auch sehr persönliche.

    Das ist es, was wir uns wünschen für Die Brücke: dass es immer persönlicher wird! 
    Echter. Intensiver. Dass wir von uns selber erzählen üben und lernen. 

    Wir haben zusammengetragen, was uns dieses Jahr beschäftigt hat
    – Freude und Leid und Ohnmachtgefühl, Staunen und Unrechtsempfinden und Wut.

    Geduld und Dankbarkeit tauchten immer wieder auf und waren angefragt.

    Jojo von JES Stuttgart (Junkies Ehemalige und Substituierte) hat am Gedenktag der Drogentoten eine so wunderbare Rede gehalten über das Verdrängen. Ihr findet sie auch im Brief.
    Nicht ob dadurch auf großer Ebene etwas erreicht wurde, macht sie wichtig.
    Allein schon, dass Jojo an diesem Tag von ihrem persönlichen Erleben gesprochen hat, mit Aufregung und Zweifeln.
    Schon das macht ihre Worte wunderbar!

    Wir legen sie euch ans Herz!

    Verbunden mit einem GROßEN DANKE! Und dem Wunsch, dass ihr die Sternstunden und Heiligen Abende und Heiligen Nächte in eurem Jahr auch findet!

    Im Namen aller hier in der Brücke, Uwe Volkert


    Weltaidstag 2022 – 1. Dezember

    Wir begehen diesen Tag:

    Um 18 Uhr Solidarische Schleife der Aidshilfe Stuttgart an der Treppe beim Kunstmuseum am Schlossplatz, Stuttgart

    Um 20 Uhr mit dem Stuttgarter Weltaidstags Gottesdienst in der Leonhardskirche, Stuttgart
    zu dem Motto „er innern“
    mitgestaltet von: „Rosa Note – Der schwule Chor“
    anschließend Beisammensein bei Glühwein und Punsch

    HERZLICHE EINLADUNG!


    Was uns gerade beschäftigt, was wir planen und wo wir gerade so dran sind, ist nachzulesen in unserem neuen Rundbrief 77 Juli 2022!

    Auch hier ist er zu finden:


    Der Gedenktag in Stuttgart beschäftigt uns schon…
    Das Aktionsbündnis hat dafür ein vielfältiges Programm auf die Beine gestellt. Hier eine kleine Übersicht:

    ca. 12 Uhr Beginn vor der Leonhardskirche, Stuttgart

    mit Musik – Wortbeiträgen von Betroffenen, die aus eigener Erfahrung sprechen – Kurzauftritten der Theatergruppe „Wilde Bühne“ – einem Grußwort des Schirmherren Klaus Obert ( ehem. Bereichsleiter Suchthilfen Caritas für Stuttgart e.V.) usw.

    So tragen wir die Gegangenen und Vermissten dieses Jahres zusammen – nennen ihre Namen noch einmal – und gestalten wieder die Gedenkgirlande mit unseren Blüten der Erinnerung, die anschließend den Gedenkbaum am Karlsplatz erblühen lassen wird.

    Zum Abschluss lassen wir die Gedenkballons in die Luft steigen…

    ERINNERUNG! – PROTEST! – FEIERN!


    Kommende Woche sind wir auf Freizeit am Bodensee…

    Für alle, die nicht mitfahren können: Viel Vergnügen beim Reinschnuppern in unseren aktuellen Rundbrief und damit in vieles von dem, was sich bei uns gerade so tut!

    Rundbrief 76 März 2022


    Unser Weihnachtsrundbrief ist fertig!

    Weihnachtsbrief 75 Dezember 2021

    Viel Vergnügen beim Eintauchen in unser Jahr!

     


     

     

    Weltaidstag 01.12.2021

    So viel Lebenswertes war greifbar und spürbar gestern am Weltaidstag…
    …bei der solidarischen Schleife der Aidshilfe.
    …beim Gottesdienst

    Auch mit HIV und mit jeder anderen Krankheit bleibt jeder Mensch ein Mensch mit ganz persönlichem und einzigartigem Leben.
    Im Leiden und in aller Ohnmacht, Angst und Unsicherheit ist es möglich ein heiler und heilsamer Mensch zu werden und zu sein.

    Es ist nicht (allein) Gesundheit und langes Leben des Menschen Ziel. Sondern Echtheit und Bereitschaft mein ganz persönliches Erleben wahr zu nehmen und ernst zu nehmen – die Botschaft meines Empfindens. Wenn auch die ganze Welt es anders erleben mag, wenn Medien und Gesellschaft mir jeden Tag die anscheinend richtige Deutung nahelegen und einreden möchten.
    Zurück zu meinem Wesen (-tlichen)! Zu dem GÖTTLICHEN, das in mir Mensch wird!

    Was für eine brandaktuelle Botschaft für diese Zeit, in der wieder Schuldige gesucht werden und die Gefahr der Spaltung, der Verdrängung und Ausgrenzung überall lauert!

    DANKE euch allen, ihr Freundinnen und Freunde, die ihr uns das erleben laßt und lehrt!


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    …H E I L S A M…

    Gottesdienst zum Welt-AIDS-Tag

    Mittwoch, 1. Dezember 2021
    um 20 Uhr
    in der Leonhardskirche, Stuttgart

    Mitfeiernde müssen einen Mund-Nase-Schutz tragen,
    beim Betreten der Kirche Name und Kontaktdaten hinterlassen
    und sich an die im Kirchenraum vorgegebenen Abstandsregeln halten (nur markierte Plätze nutzen).
    Kurzfristige Änderungen aufgrund der dann geltenden Corona-Maßnahmen sind möglich. Diese werden ggf. hier angekündigt!

    Musik: Rosa Note – Der schwule Chor, Stuttgart
    Klavier: Hans Georg Waller

    (Evangelische und Katholische Aidsseelsorge)


    ACHTUNG – ACHTUNG – ACHTUNG – ACHTUNG – ACHTUNG

    Der Weihnachtsmarkt in Ludwisgburg ist abgesagt.

    Unser Stand des Die Brücke e.V. dort wird damit auch nicht stattfinden.
    Leider nicht!

    Handgestrickte Socken, Schals, Mützen und Patchwork-Decken…
    Filzpantoffel oder selbstgemachtes Quittengelee…
    das alles kann man direkt bei uns kaufen oder bestellen. Samt persönlichem Lieferservice!
    Einfach anrufen Tel. 0711 – 295711 oder Mail an bruecke-stuttgart@t-online.de

    ACHTUNG – ACHTUNG – ACHTUNG – ACHTUNG – ACHTUNG


    Wir hoffen es kann in diesem Jahr so stattfinden wie geplant:

    Unser Stand auf dem Weihnachtsmarkt in Ludwigsburg
    Mittwoch, 24.11.2021
    Stand Nr. 308

    Wir freuen uns auf euer Vorbeischauen!


    …zusammenkommen, hören und erzählen aus dem konkreten Erleben dieses Jahres

    …loslassen und übergeben, was unbegreiflich bleibt

    Ein paar Eindrücke vom Gedenktag mit den verstorbenen Drogengebrauchenden und ihren Angehörigen – 21. Juli 2021 in Stuttgart

    …achtsam hinsehen, was gereift ist und blüht und was unsere weitere Aufmerksamkeit braucht


    HERZliche Einladung zu einer Begegnung mit der Lebenswelt von Menschen, die mit Drogen leben!

    Wir werden alle auch dabei sein…


    Und wieder ein aktueller Rundbrief mit einem beeindruckenden Bild von Ralf und sämtlichen Infos und anstehenden Terminen usw.

    Rundbrief 74 Juli 2021


    Unser neuer Rundbrief ist da…

    Rundbrief 73 April 2021

    Für alle dort ausgeschriebenen Veranstaltungen und Treffen gilt:
    Bitte jeweils vorher hier informieren und bei uns nachfragen, was wie stattfinden kann!


    Das ablehnende „Nein“ der Glaubenskongregation der Katholischen Kirche in Rom gegenüber homosexuell liebenden Menschen
    – und was wir dem entgegensetzen…

    In jedem Menschen und seiner Person spricht die GEGENWART GOTTES als ein Segen – darauf vertrauen wir.

    Diesen Segen spricht kein Mensch aus sich selbst zu.
    Wir können ihn erfahren. Entdecken. Uns daran freuen. Uns dazu ermutigen lassen, wenn wir selbst ihn gerade nicht mehr sehen.

    Wir sind alle Menschen, die in Beziehungen leben so gut wie wir können – als Paar, allein, geschieden, wiederverheiratet.

    Ausdrücklich stehen wir bei unseren Freundinnen und Freunden, die in gleichgeschlechtlichen Beziehungen leben.

    Wir erleben viele Menschen…

    SIE SIND EIN SEGEN!

    Für uns. Für die Kirche. Für die Welt.

        Wir werden Menschen, die sich auf eine Partnerschaft einlassen, auch in Zukunft begleiten und ihre Beziehung unter GOTTES SEGEN feiern.
        Wir verweigern eine Segensfeier nicht.
        Wir tun dies in unserer Erfahrung, wie überlebenswichtig es ist, uns in unserem Leben an den Segen erinnern zu lassen, den Gott allein schenkt. Durch jede und jeden, der versucht, dies auf seine persönliche Art treu zu leben.
        Wir respektieren und schätzen ihre Liebe und glauben darüber hinaus, dass der Segen Gottes mit ihnen ist.
        Theologische Argumente und Erkenntnisgewinne sind zur Genüge ausgetauscht.
        Wir nehmen nicht hin, dass eine ausgrenzende und veraltete Sexualmoral auf dem Rücken von Menschen ausgetragen wird und unser Zusammenleben in der Seelsorge untergräbt.

    Wir freuen uns mit jeder und jedem, die den leidenschaftlichen Weg auf sich nimmt, in lebendiger Beziehung allein oder als Paar zu leben!

    gezeichnet von allen MitarbeiterInnen der Seelsorge für HIV- und drogenkranke Menschen – Die Brücke


    Ralfs Weihnachtsbild zu unserem Jahr 2020…

    Ungewohnt und sperrig, eigen, originell!
    Es braucht die liebevolle Aufmerksamkeit, um seinen Glanz zu verbreiten…
    Genauso wie dieses Jahr.

    In unserem Rundbrief zu Weihnachten findet ihr weitere Beobachtungen dazu:
    Weihnachtsbrief 72 Dezember 2020

    Eine gute Adventszeit euch allen hinein in die Weihenacht!


    Der 1. Dezember ist Welt Aids Tag!    

    Wir begehen diesen Tag in diesem Jahr wie gewohnt und doch ganz anders
    – verunsichert von dieser Zeit, vorsichtig und daher reduziert und schlichter in den vertrauten Formen:

    18 Uhr Solidarische Schleife der Aidshilfe Stuttgart an der Treppe beim Kunstmuseum am Schlossplatz, Stuttgart

    20 Uhr Weltaidstags Gottesdienst „VERTRAUEN“ in der Leonhardskirche, Stuttgart – coronabedingt feiern wir leider ohne den Chor Rosa Note und ohne anschließendes Beisammensein, aber mit dem gewohnten Entzünden der Lichter


    „Vielfalt – Die Welt von Menschen, die Drogen gebrauchen“

    Vielfalt der Lebenswelten –

    Vielfalt der Lebenswege –

    Vielfalt der Erfahrungen, die jeden zu einem einmaligen Original machen –

    Auch als Drogengebrauchender ist und bleibt man Teil der Gesellschaft bis über den Tod hinaus.
    Jede und jeder hat durch sein Leben, mag es noch so unscheinbar wirken, eine einzigartige Botschaft an diese Gemeinschaft.
    Wer Ohren hat der höre!

    Deshalb haben wir für alle Verstorbenen aus dem vergangenen Jahr und für uns alle, die weiter hier leben, am 21. Juli den Internationalen Gedenktag für Verstorbene Drogengebrauchende in Stuttgart gefeiert.

    Und wir verbinden uns damit mit dem Anliegen des CSD – Kulturfestival 2020 in Stuttgart:

    Vielfalt braucht Verstärkung!

    (www.csd-stuttgart.de)

     

    Der Juli wirft bei uns schon seine Lichter voraus…


    ACHTUNG – ACHTUNG – ACHTUNG – ACHTUNG

    Unser Begegnungscafé Die Brücke ist ab 16.06.2020 wieder geöffnet

    – zu den gewohnten Zeiten: Dienstag und Freitag zwischen 12 Uhr und 15 Uhr

     

    Wir freuen uns auf euch alle – altbekannte und neue Gäste!

    ACHTUNG – ACHTUNG – ACHTUNG – ACHTUNG


    Auch wenn wir es uns anders wünschen:

    Aufgrund der öffentlichen Verordnungen und Schutzmaßnahmen zur Vermeidung weiterer Verbreitung des Corona-Virus bleibt unser Café Die Brücke ab heute (21.03.2020) bis auf weiteres geschlossen.

    Über Telefon und Mail sind wir aber wie immer erreichbar

    In Anbetracht des potentiell gefährlichen Verlaufs einer Infektion mit dem Coronavirus steht für uns außer Frage, dass von möglichst vielen Maßnahmen ergriffen werden müssen, um weiter Infektionen zu vermeiden.

    Daher treffen wir schweren Herzens die Entscheidung, unser Begegnungscafé im Moment nicht mehr zu öffnen.

    Es widerspricht jedoch unserem Selbstverständnis und der Menschlichkeit und Solidarität, für die wir stehen, uns in schwierigen, unsicheren Zeiten von Angst lähmen und in die Vereinzelung und Einsamkeit treiben zu lassen.

    Die Beobachtungen und Fragen, die uns umtreiben sind:

    Wieder sind es zuerst die Menschen, die ohnehin finanziell, gesundheitlich oder sozial am Rand stehen, die die Folgen dieser Krise in besonderem Maß schultern müssen.

    Wer von Grundsicherung und ein paar Groschen aus einer Arbeitsmaßnahme oder einem Nebenjob lebt, hat jetzt schon einen Verdienstausfall, für den es keine Lohnfortzahlung und kein milliardenschweres Rettungspaket gibt, wie für Konzerne, die noch vor kurzem Milliardengewinne vermeldet haben.

    Es gibt keine Menschen die systemrelevant sind und andere, die dies nicht sind!
    Jede und jeder trägt einen ganz eigenen und originellen Teil zum Zusammenleben bei. Und dieser besteht nicht nur in der Arbeitsleistung oder Finanzkraft.

    Plötzlich schreit alle Welt auf über die Situation der Kranken, Alten, Schwachen und Sterbenden.
    Dabei hat sich bis vor kurzem kaum jemand wirklich darüber Gedanken gemacht: Jede und jeder von uns let doch jeden Tag seines Lebens mit der Möglichkeit, krank zu werden und zu sterben.

    In der Brücke leben wir mit vielen Menschen ständig in der Anspannung und Unsicherheit dieser Realität unseres Lebens.
    Das ist nicht leicht. Und oft nicht schön.
    Aber es macht sehr wach und aufmerksam für das wirklich Wichtige und Menschliche.
    Es ist eine Zumutung. Jede und jeder darf sich zumuten mit seinem Leben.

    Wenn wir unser Café jetzt vorerst geschlossen lassen, dann sind uns die Leute und das Leben nicht egal!

    Wir setzen weiter auf die heilsame Kraft von Nähe und Begegnung!
    Jede achtsame und urteilsfreie Begegnung mit dir selbst oder mit einem anderen Menschen oder mit einem Teil dieser Erde ist ein wunderbarer Gottesdienst…

    So erleben wir diese Zeit als große Krise.
    Wir hoffen in dem damit einhergehenden Zurückgeworfensein eines jeden auf sich selbst und in den eigenen Raum aber auf die Möglichkeit der Entwicklung eines neuen Bewusstseins:
    ein neues Bewusstsein für sich selbst und das ureigene Leben –
    damit ein Bewusstsein für ein wirklich menschliches Miteinander –
    und ein Bewusstsein für die Verbundenheit mit jedem noch so kleinen Teil dieser Welt: Mensch, Pflanze, Tier, Natur und Kosmos – Zeitliches und Ewiges.

    Über den persönlichen Kontakt und die einzelne Begegnung sind wir weiter da und erreichbar.
    Wir freuen uns über jede alternative Art der Beziehungspflege!

    Passt gut auf euch auf! Und seid behütet!

    ACHTUNG – ACHTUNG – ACHTUNG – ACHTUNG


    Das „Bündnis Vielfalt für Alle“ – ein Zusammenschluss von Vereinen und Organisationen, mit denen uns ein gemeinsames Anliegen verbindet – veranstaltet eine Kundgebung in Stuttgart:

    Weitere Infos dazu unter: https://vielfaltfueralle.info/


    Beim Gottesdienst zum Weltaidstag am 1.12.2019 haben wir Geld gesammelt.

    Damaris hat das Geld nach Kenia gebracht,
    zu den Menschen des Programms „Education for life“.
    Freudige Danke-Grüße hat sie nun bei der Rückkehr im Gepäck.


    So haben wir Welt Aids Tag gefeiert…

    Nicht beim Vor-Ur-Teil stehen bleiben!
    Erinnerung an das, was mich selbst anrührt und angeht
    – mein UR-Teil!
    Das was von Ewigkeit her ganz originell in mir angelegt ist.
    Unsere verstorbenen Freundinnen und Freunde führen uns
    mit dem Schmerz um ihr Gehen ganz sachte an diesen Punkt in uns selbst zurück.
    Dass dieses liebevolle Umgehen mit uns selbst uns das ganze Jahr tragen mag!
    Unser Leben erträglich macht!



    Allerheiligen

    Wir haben die Lichter entzündet…

    die Namen unserer Lieben laut ausgesprochen…

    – für uns selbst!

    Damit wir selbst weiterleben können in dieser Welt.


    Wir hatten gute Tage bei den verschiedenen Freizeiten und Ausflügen und Treffen…

    Himmlisch schön war es!

    …mit den Tieren der Lüfte und einfach miteinander.

    Dankbar sind wir allen Freundinnen und Freunden, Gönnerinnen und Gönnern, die mit ihrer Unterstützung diese Tage für alle möglich machen!


    Gerade beschäftigt uns der anstehende
    21. Juli – Internationaler Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende in Stuttgart!

    Solidarische Mit-Erinnerer sind herzlich willkommen
    bei der kleinen Kundgebung und Gedenkfeier

    21. Juli 2019 – um 12 Uhr – am Feuersee in Stuttgart!


    Eine Übersicht über aktuelle Termine und Veranstaltungen findet ihr hier auf der Startseite – genauso einen Link zum aktuellen Rundbrief 67 vom  April 2019!

    Viel Spaß beim Reinschauen!


    üreinander – gegeneinander? – miteinander!

    Ralfs Bild zu unserem Jahr 2018…


    So langsam steht schon wieder der Rückblick auf unser Jahr 2018 in er Brücke an…
    Alles gemeinsam Erlebte und Durchlebte taucht nochmal auf.

    …mit einem ganzen Bus unserer Leute konnten wir ein Wochenende in Bad Waldsee verbringen

    …und der alljährliche Wilhelma-Besuch bot ausgiebig Raum für Begegnung und Wohl für Leib und Seele


    Wir sind zurück von unserer Freizeit im Bildungshaus der Vinzentinerinnen von Untermarchtal.

    Eine Woche Urlaubsstimmung…

    Da wächst man schon mal über sich hinaus…

    DANKE für die Gastfreundschaft!


    Wir vom Aktionsbündnis „Internationaler Gedenktag für verstorbene Drogengebrauchende in Stuttgart“ erinnern 2018 zum 20. Mal an diesen Tag:

    Weil es so leicht vergessen wird: Die BEGEGNUNG untereinander steht an diesem Tag im Mittelpunkt!
    Ohne echte Begegnung bleiben die schönsten Worte, Forderungen und Reden allgemein und unpersönlich und daher nichtssagend.

    Dazu kommen!


    Ralf hat unser diesjähriges Weihnachtsbild gestaltet…

    CSD 2017 in Stuttgart, am 29. und 30.07. – unter dem Motto Perspektiv-Wechsel

    Wir sind dabei und verleihen unserer Bereitschaft Ausdruck, jedes Leben immer wieder neu in seiner Einzigartigkeit und ohne Urteil staunend mit seiner ganz eigenen Geschichte zu sehen…


    Am 21. Juli 2017 begehen wir den
    INTERNATIONALER GEDENKTAG FÜR VERSTORBENE DROGENGEBRAUCHENDE

    Ein Tag aller Betroffener und ihrer Angehörigen!!!!

    Als Teil des Aktionsbündnisses sind viele unserer Leute bei der Durchführung dabei.

    Programm, Ablauf und weitere Infos auch hier: http://www.aidshilfe-stuttgart.de/index.php?article_id=1199


    Grüße aus der Wilhelma!!!

    Das Schöne sind gar nicht so sehr die Tiere, sondern einfach das Zusammensein…
    Und dass man sich im Restaurant ein gutes Essen holen kann! DANKE!!!!!
    (vom 01.07.2017)

    Wippe – Michael Wieprecht +

    Lange Zeit habe ich dich nicht mehr gesehen, lieber Wippe! Und jetzt ist es so, dass du gegangen bist aus dieser Welt. Wir sehen uns nicht mehr – zumindest hier nicht. Jetzt ist es so.

    Obwohl! Wenn ich das nahekommen lasse, was ich von dir und deinem Leben erlebt habe. Beides hat in dieser Welt schon zu deinem Leben gehört: Dein Gefühl und Leiden, nicht gesehen zu werden in dem, was dir wichtig ist, was dein Bedürfnis ist, was du bist. Und genauso, dass du dir schwer damit getan hast, dich zu zeigen – dir selbst mit deinem Fühlen und deiner Art das Recht zu geben, da zu sein. Du hast dich lieber versteckt, unsichtbar gemacht. Wolltest gesehen werden und doch auch wieder nicht. Hast dich mit dem, was dir Sicherheit gab, zurückgezogen in deine Wohnung und in dein Inneres. Hast dort deine Dinge gesammelt. Behütet. Bedacht. Deinen Sohn, den du über alles liebst und der dir das Wichtigste ist. Immer hast du als erstes von ihm erzählt. Deinen Hund Charly – „Mucki“ nanntest du ihn liebevoll.

    Cool, unberührbar hast du dich gegeben. Du wolltest nicht wieder berührt, verletzt werden. Wolltest den altbekannten Schmerz in dir nicht wieder spüren. Und ich erinnere deine (Ver-)Suche, diese Dinge mitzubringen, heraus zu schreien, loszulassen. Dein Unrechtsempfinden. All die Ungerechtigkeit, die du abgekriegt und ausgehalten hast in deinem Leben von klein auf. Die Demütigungen. Deinen Sohn vor so etwas zu beschützen und zu bewahren. Das war deine große Sorge.

    Äußeres Zeichen für deine Suchen nach deiner wahren Würde und Größe sind für mich deine Klamotten. Dein eigener Stil. Gut gepflegt, sauber, geschmackvoll. Auch davon hast du viel mitgebracht zu uns in Die Brücke. Auch auf diese Art tragen viele dich weiter – ein Stück von dir, das kleidet, umhüllt und Wärme schenkt.

    Danke für dein Leben mit uns, lieber Michael! Du führst mich dadurch auch zu mir selbst.                  Uwe

    Thomas Engel+

    Heute erhielt ich den Anruf, dass du gestorben bist. Für mich zu plötzlich – das tut weh.
    Du warst so klug, Thomas. Talentiert. Der treueste Freund, den man sich nur wünschen kann.
    Mitfühlend, lustig. Aber auch schrill, uneinsichtig, laut und manchmal nervig.
    Eins warst du immer: authentisch und ehrlich.
    Die Krankenwohnung war so lang dein zu hause.
    Du kümmertest dich oft um die, die Hilfe und Unterstützung brauchten.
    Das war deine zweite Familie, und wir alle, so kann man sagen, sind dort zusammen älter geworden.
    Jetzt kannst du wieder laufen, so viel du nur willst, ohne Schmerzen.
    Ich bin so froh, dass wir uns vor nicht zu langer Zeit noch einmal gesehen haben. Du hast dich so gefreut.
    Ruhe in Frieden, lieber Thomas. Du wirst uns fehlen!
    Deine Krankenwohnungs-Familie – das kommt von Herzen –
    (Sabine)

    Weltaidstag – 1. Dezember 2018

    Programmpunkte:

    Vorabend zum Weltaidstag – Donnerstag, 30.11.2018,
    19:30 Uhr „KC-Abend“ – Fortbildungsveranstaltung offen für Interessierte und Betroffene im Kings Club (Gymnasiumstr., Ecke Calwer Str., Stuttgart) mit dem Thema: „HIV gestern-heute-morgen, im Gespräch: Siegfried Schwarze, Pharmaforscher und engagierter Positiver, und Albrecht Ulmer, HIV-Schwerpunktarzt.

     

    Weltaidstag, Freitag, 1. Dezember 2018
    18 Uhr
    , Freitreppe beim Kunstmuseum auf dem Stuttgarter Schlossplatz: Bildung einer Solidaritätsschleife auf Initiative der AIDS-Hilfe Stuttgart e.V.

    20 Uhr Gottesdienst + Beisammensein in der Kirche der altkatholischen Gemeinde, St. Katharina (Katharinenplatz 5 – Ecke Olgastraße), evangelische und katholische Aidsseelsorge

    Jörg Döll+

    Wie viele Wohnungen hast du geräumt und renoviert, lieber Jörg! Wie viele Leben dadurch mitgetragen! Ein zupackender Handwerker. Warst dir nicht zu schade, anderen dabei zu helfen, ihr Leben zu ordnen und zu bewältigen. So sachlich hast du immer davon erzählt, als ob es nicht der Rede wert sei. Aber viel äußere und innere Last hast du dabei mitgetragen. Und dein lautes Lachen, daran erinnere ich mich gern. Ich wünsche mir, du entdeckst die geheimnisvolle Ordnung in deinem eigenen Leben jetzt auch mit einem Lächeln. Und lässt deine Frau, deine Kinder und deine Freundinnen und Freunde daran teilhaben.                                       Uwe